Sonntag, 13. Dezember 2009

Cross-Am-Ring


Eigentlich dachte ich, dass die Wettkampfsaison für mich ab Oktober abgeschlossen ist, aber irgendwie kam mir da noch ein Cross-Lauf in Hockenheim zu Gehör und da ich nur 20 Minuten mit dem Auto entfernt wohne bot es sich also an, hier teilzunehmen.

Das Streckenangebot war sehr umfangreich, d.h. es konnte vom Sprint (ein Kilometer) über drei Kilometer bis hin zu sechs Kilometern gewählt werden. Für mich sollten es die vier Runden á 1,5 Kilometer werden, da ich davon ausging, dass es so schlimm schon nicht sein kann, bisschen durch Sand, Kies und Matsch zu laufen. Ja, es war mein erster Cross-Lauf!

Start war für 10.40 Uhr angesetzt, eine sehr angenehme Startzeit, da man in aller Ruhe Frühstücken und alles zu erledigende erledigen kann. Startunterlagen wurden Ruck-Zuck ausgegeben und wie bei jedem Wettkampf gab es den gewohnten Stau vor den Toilettenanlagen, so dass manch einer fast den Start verpasste.

Begonnen wurde mit den Sprints und Jugendläufen und schon hier fiel mir auf, dass es da auf jeder Runde ein paar kritische Stellen gibt! D.h. richtige Matschlöcher, Strohballen, Baumstämme, ca. 100 Meter zünftiger Anstieg im Sand, rasante Gefälle und schönen, tiefen Kies, der kurz vor ende der Runde noch mal richtig in die Beine geht.

Der 6KM-Lauf wurde dann mit 27 Teilnehmern gestartet und wie bei solchen „kurzen“ Läufen ging da von Anfang an die Post ab. Ich habe mir für mich vorgenommen, konstant meinen Stiefel runterzulaufen und hab die erstmal alle rennen lassen. Ich hatte dann meine Position hinter einer Dame gefunden, die wie ich am Ende der ersten Runde feststellen durfte, die erste der Frauenklasse war. Sowas hat es ja für mich noch nie gegeben … Ich war bisher bei allen Läufen immer meilenweit hinter den führenden Frauen hergelaufen … das gab doch Mut für die nächsten drei Runden.

Nachdem sich das Feld schön auseinandergezogen hatte, wurden die Positionen nicht mehr großartig getauscht, bis auf die letzte Kiesdurchquerung, denn da hörte ich auf einmal mächtige Schritte von hinten angeflogen kommen. Da auch ich ein wenig Stolz besitze endete dies dann in einem Sprint auf den letzten 150 Metern, das hatte es für mich schon ewig nicht mehr gegeben, war dann aber ein umso geileres Gefühl. Vor allem nachdem der bezwungene Herr im Ziel dann umso netter und sympathischer mit mir geredet hat. So mag ich das.

Für mich bleibt als Fazit nur zu sagen, dass der Cross-am-Ring für mich mit Sicherheit nicht der letzte Cross-Lauf war und ich schon jetzt auf die nächste Ausgabe hoffe.



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